Vienna Ensemble Service

Das Vienna Ensemble Service ist eine eigenständige Hintergrundanwendung, die neben dem Sequencer läuft und beim Insertieren des ersten Vienna Ensemble Plug-ins automatisch gestartet wird.

Neu in VE 6: Neue Instanzen werden als TABS im Vienna Ensemble Service hinzugefügt. So erhalten Sie einen besseren Überblick und die Organisation Ihrer Instrumente wird vereinfacht!

  1. Insertieren Sie Vienna Ensemble als Plug-in in Ihrem Sequencer.

  2. Vienna Ensemble Service wird geöffnet.

  3. Insertieren Sie weitere Vienna Ensemble Plug-ins in Ihrem Sequencer, um weitere Instanzen (und damit TABS)zu erzeugen.

  4. Für einen besseren Überblick:

  • Benennen Sie Ihre Instanzen (Doppelklick auf den bestehenden Namen)
  • Färben Sie die Instanzen ein (Rechtsklick auf das Tab)
Vienna EnsembleService

Beim Laden eines bestehenden Projekts wird der Projektname im Feld neben der Menüanzeige der gewählten Instanz angezeigt.

Die Unterschiede zwischen dem Instanznamen und dem Projektnamen sind folgende:
  • Ein Instanzname wird zur Verbindungserstellung mit Ihrem Sequenver verwendet und ist dynamisch (d.h. hier können durchaus Veränderungen vorgenommen werden, während Sie an Ihrem Projekt arbeiten).
  • Ein Vienna Ensemble Projekt ist immer eine "Momentaufnahme" bestimmter Einstellungen, die als Projekt in eine Instanz geladen werden kann.
Vienna EnsembleService
Im Bereich unten links können Vienna Sample Players (1), Eingangskanäle (2) für Vienna Instruments PRO, Bus Kanäle (3) und Ordner (4) hinzugefügt werden. Sie können ausgewählte Kanäle entfernen (5) und zwischen verschiedenen Ansichten in der Kanalansicht links wechseln (6), wofür 3 Zoom-Größen zur Verfügung stehen.
Vienna EnsembleService
Folders/Ordner sind eine große Hilfe bei der Kanalanordnung!

Service Preferences (Einstellungen)

Die Einstellungen Ihres Vienna Ensemble Service sind über das Einstellungen-Symbol oder einen Shortcut zugänglich: Command/Ctrl + ,
ServicePreferences

General Preferences

Durch Enable automatic update check können Sie hier den Zugriff auf automatische Updates aktivieren/deaktivieren.
ServicePreferences

Instances Preferences

Instances Preferences
Legen Sie hier das allgemein gültige Pan Law ( Default Pan Law ) für jede neue Instanz fest. Weiters können Sie hier die Plug-In Latenzkompensation aktivieren/deaktivieren.

Tip

Enable MIDI for muted channels ist eine sehr praktische Einstellung, wenn Sie in den problematischen Bereich beim Streaming vieler Samples kommen (z.B. mit mehreren Mikrofonen). Wenn Sie diese Option deaktivieren, werden keine MIDI Signale auf diesem Kanal empfangen, wodurch auch keine Samples gestreamt werden.
Weiter lässt sich die Anzahl der verwendeten Prozessor-Threads im Feld Multiprocessing in Echtzeit ändern, sodass jede Vienna Ensemble Instanz die angegebene Anzahlvon Prozessor-Threads benützt. Eine Instanz auf einem 8-Core-Computer sollte hierbei 8 Threads zugewiesen haben, 2 Instanzen demgemäß 4 und so weiter. Idealerweise sollten Sie so wenige Threads wie möglich zuweisen, während gleichzeitig alle verfügbaren Cores genutzt werden. Da Sie Ihren Sequenzer auf demselben Computer verwenden, ist es klug, einen Thread für den Sequenzer zu reservieren.

Am einfachsten ist es, die gleiche Anzahl an Threads, wie Cores zur Verfügung stehen, einzustellen. Sollten Performance Probleme auftreten, reduzieren Sie die Anzahl der Threads.

Weiters können Sie hier die Anzahl der verwendeten MIDI Ports und Audio Outputs pro Instanz festlegen. GUI Behaviour lässt Sie die Grundeinstellungen von Vienna Ensemble auf Ihre Wünsche einstellen.
Instances Preferences
Fast plugin GUI Switching benötigt zwar einen höheren Speicherbedarf, erhöht aber die Darstellungsgeschwindigkeit der Plug-in Oberflächen. Default: Off. Enable parameter tweaking with mouse wheel: Wenn dieses Feature deaktiviert wird, sind Sie vor ungewollten Parameter-Änderungen beim Scrollen durch das GUI mit dem Mausrad sicher. Show channel editor when clicking its channel strip : In deaktiviertem Zustand verhalten sich die Kanalzüge wie die Kanäle im Mischer (in Bezug auf das Anzeigen des Instruments). Also anstatt gleich das Instrument beim Anklicken des Kanals anzuzeigen, öffnet sich der Instrumenten-Editor erst nach Doppelklick auf die eingefärbte Kanalbenennung. Automatically edit selected channels as a group: In aktiviertem Zustand verhalten sich alle angewählten Kanäle wie eine Selection Group (Auswahl-Gruppe). Mit gehaltener "Alt" Taste können auch Veränderungen bei einzelnen Kanälen durchgeführt werden.

Wichtig

Snap instances when loading old projects : Wenn diese Option aktiviert ist, werden alte VE4/5 Projekte mit eingeschnappten Instanz-Kacheln geladen. Default: On.
Die Meter Peak Hold Time kann ebenfalls hier eingestellt werden. Voreinstellung = 1200 ms Default MIDI Channel: Wählen Sie zwischen einem bestimmten MIDI Kanal oder ALLEN MIDI Kanälen aus Grundeinstellung für das erste Instrument in Ihrem Setup. Sie werden die Option load all cells in disabled state (also alle Zellen ohne Samples zu laden) sehr hilfreich bei größeren Templates finden. Dies ergibt vor allem in Verbindung mit dem Feature Enable Cells on MIDI Activity Sinn. Dieses Feature kann in den General Settings von Vienna Instruments PRO aktiviert werden.

Eine Anmerkung zum Thema Multiprocessing

Es gibt einige generelle Richtlinien für die Verwendung von Vienna Ensemble auf einem Computer mit mehreren Cores (Prozessorkernen). Die Grundregel hierbei ist, dass die optimale Anzahl an "Threads" auf einem Rechner der Anzahl der virtuellen Prozessorkerne gleichkommt.

Ein "Thread" ist eine Ausführungsreihenfolge der Abarbeitung der Software auf einem Prozessor.

Vienna Ensemble bietet, wie viele andere moderne Hosts, "Multithreading". Dies bedeutet, dass verschiedene Instrumente und Plug-Ins in parallelen, verschiedenen Threads berechnet werden, was die gleichzeitige Verwendung mehrerer Cores auf einem System erlaubt. Vienna Ensemble Serv*ice wird die beste Performance liefern, wenn so wenige Instanzen wie möglich verwendet werden. Bei VST3 und AAX Service Interface Plug-Ins ist dies am besten möglich, indem die verfügbaren MIDI Ports pro Instanz erhöht werden (siehe weiter unten). Bei der Verwendung von AU oder VST2 Plug-Ins werden Sie mehrere Instanzen verwenden, um die Limitierung auf 16 MIDI Kanäle pro Instanz zu umgehen. Da Sie Vienna Ensemble auf demselben Rechner wie Ihren Sequenzer verwenden,kann die Anzahl der Threads für Vienna Ensemble verringert werden, im Verhältnis der Rechenleistungen von Vienna Ensemble zu jenen des Sequencers. Wenn Sie z.B. einen Rechner mit 8 virtuellen Cores und einer ungefähr gleichmäßig verteilten Rechenleistung zwischen Vienna Ensemble und dem Sequencer betreiben, so können Sie Vienna Ensemble auf 4 Threads stellen (bei Verwendung EINER Instanz). Wenn Sie mehr als eine Instanz von Vienna Ensemble verwenden, sollte die Anzahl der Threads pro Instanz dementsprechend gesenkt werden.

Die Thread Einstellungen betreffen nur die Vienna Ensemble Verarbeitungs-Threads. Wir verwenden so viele Threads, um die Kanäle zu verarbeiten. In einfachen Worten: Wenn nur ein Kanal verwendet wird, so wird auch nur ein Thread verwendet, um diesen Kanal zu verarbeiten.

Plugins Preferences

Alle verfügbaren Plug-ins werden in der Plugins Section der Service Preferences aufgeführt. Auf Windows Systemen stellen Sie hier auch Ihr VST Plug-in Folder ein (welche die Plug-in *.dll Dateien beinhalten).

Einige Plug-in Hosts benötigen einen Rescan/Revalidierung des Vienna Ensemble Plug-ins, um MIDI/Audio Port Veränderungen zu verarbeiten.

Plugins Preferences

Vienna MIR PRO Preferences

Diese Seite ist nur bei Verwendung einer MIR PRO Lizenz sichtbar/verfügbar. MIR PRO ist eine Multi-Impuls-Response Verhallungs-Anwendung.

Nähere Informationen hierzu auf der MIR PRO Produktseite oder im Vienna MIR PRO Handbuch!
Vienna MIR PRO Preferences

Vienna Ensemble Plugin

Allgemeine Information (Stereo)

Das Vienna Ensemble Plug-in ist ein Plug-In, das mit dem Vienna Ensemble Service kommuniziert. Die Instanzierung von Vienna Ensemble als Plug-In in Ihrem Sequenzer öffnet das Vienna Ensemble Plug-in:
General Information
Wenn Sie auf Connect (32) klicken, wird eine neue Instanz in einem 32-bit Vienna Ensemble Service geöffnet!

Der RAISE Knopf bringt das ViennaEnsemble Service in den Vordergrund, für einen schnelleren Zugang.

Tip

Jedes Service Interface Plug-in kann mit einer Vienna Ensemble Instanz verbunden werden. Natürlich können Sie mehrere Plug-ins und damit auch Instanzen nutzen.

Die tatsächliche Latenz wird nun im Service Interface Plug-In sowohl in Samples als auch in Millisekunden angezeigt. Dies erlaubt eine manuelle Latenzkompensation für Hosts, die über keine interne dynamische Latenzkompensation verfügen.

Bitte beachten Sie, dass Latenz von vielen Faktoren abhängt und nicht nur die Latenzpuffer-Einstellungen anzeigt.

Zusätzlich können hier die Preferences pro Instanz eingestellt werden (Audio Outputs, MIDI Inputs, Audio Inputs). Bitte beachten Sie, dass diese Preferences systemweite Einstellungen sind, die nicht mit Ihrem Projekt abgespeichert werden.
General Information

Latenzeinstellungen

Im Vienna Ensemble Plug-in finden Sie auch die Latency-Einstellungen. Diese beeinflussen die Latenz beim Live-Spielen.

Das Vienna Ensemble Plug-In kompensiert beim Playback automatisch die Latenz – auch wenn die Latenzeinstellungen für verschiedene Instanzen von Vienna Ensemble unterschiedlich sind.

Vienna Ensemble ist mit dynamischer Latenzkompensation ausgestattet. Das bedeutet, dass sich Ihr Sequencer automatisch den gewählten Puffereinstellungen des Vienna Ensemble Plug-Ins anpasst.

Buffers of Latency Settings
Wird Latency auf none" gesetzt, synchronisiert sich Vienna Ensemble mit der Soundkarte, so dass keine Latenz hinzugefügt wird – dies ist zwar sehr gut für die Aufnahme perkussiver Klänge, beansprucht jedoch die CPU ziemlich stark. Eine Latency von 1 buffer" fügt der Soundkarten-Latenz 1 Puffer hinzu. Ist die Soundkarten-Latenz z.B. 256 Samples, beträgt die Latenz beim Spielen 512 Samples. Entsprechend fügt eine Latency von "2 buffers" der Soundkarten-Latenz 2 Puffer hinzu, so dass bei einer Soundkarten-Latenz von 256 Samples die Latenz beim Live-Spiel 768 Samples beträgt.

Und so weiter...

Allgemein gesagt: Je schneller die CPU und je besser die Soundkarte, desto mehr können Sie Ihrem System abverlangen!

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